Was genau ist das Rollladen-Profil am Rollladen?
Das Rollladen-Profil ist der einzelne Lamellenstab, aus dem der komplette Rollladenpanzer aufgebaut ist. Mehrere Profile werden miteinander verbunden und ergeben so die Fläche, die sich auf- und abrollen lässt. Je nach Material, Stärke und Form bietet das Profil unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Wärmeschutz, Einbruchhemmung, Schallschutz und Optik. Darüber hinaus hat das Profil auch Einfluss auf das Laufverhalten, die Lichtregulierung und die Langlebigkeit des gesamten Systems. Es ist also weit mehr als nur ein sichtbares Bauteil – es ist entscheidend für die Gesamtleistung des Rollladens.
Rollladen-Profile nach Material
Das Material des Rollladen-Profils beeinflusst Haltbarkeit, Stabilität, Look und Preis. Üblicherweise kommen Kunststoff und Aluminium zum Einsatz – beide mit eigenen Vorteilen.
Kunststoffprofile sind leicht, preiswert und pflegeleicht. Sie eignen sich besonders für kleinere Fenster und bieten gute Wärmedämmeigenschaften. Allerdings sind sie nicht ganz so robust wie Aluminium und etwas anfälliger bei starken Witterungseinflüssen oder großer Hitze.
Aluminiumprofile sind besonders stabil, langlebig und witterungsbeständig. Sie eignen sich damit besonders für größere Flächen und bieten zusätzlich besseren Einbruchschutz. Auch in Sachen Schalldämmung und Hitzeschutz schneiden sie meist besser ab als Kunststoffprofile – ideal für anspruchsvolle Einsatzbereiche.
Das musst du bei der Wahl des Rollladen-Profils beachten
Die Wahl des passenden Profils hängt von mehreren technischen Details und dem Einsatzzweck ab. Folgend sieht du die wichtigsten Kriterien im Überblick:
Die Profilhöhe bestimmt, wie kompakt sich der Rollladen aufwickelt – kleinere Höhen erlauben kleinere Rollladenkästen. Häufige Größen sind Mini (ca. 37 mm) oder Maxi (ca. 52–55 mm). Bei engen Platzverhältnissen oder Nachrüstungen ist die Höhe entscheidend für eine saubere Integration.
Die Deckbreite zeigt an, wie viel sichtbare Breite eine Lamelle von links nach rechts abdeckt, wenn der Rollladen geschlossen ist. Sie wird oft mit der Profilhöhe verwechselt, meint aber etwas anderes: Die Profilhöhe misst die Lamelle von oben nach unten. Während die Höhe das Wickelverhalten beeinflusst, ist die Deckbreite wichtig für die Gesamtbreite des Rollladens und die Anzahl der benötigten Lamellen.
Viele Profile haben integrierte Licht- und Lüftungsschlitze – ideal für frische Luft und dezente Tagesbeleuchtung bei geschlossenem Rollladen. Sie lassen sich bei manchen Modellen sogar stufenweise einstellen. Wenn du aber vollständige Verdunklung wünschst, solltest du ein geschlossenes Profil ohne Schlitze wählen.
Wenn dir Einbruchschutz wichtig ist, solltest du auf ein besonders stabiles Profil achten – Aluminium ist hier oft die erste Wahl. Es gibt spezielle Sicherheitsprofile mit Verstärkungen oder Hochschiebesicherungen. Kombiniert mit passenden Führungsschienen und Endleisten ergibt das ein sicheres Gesamtsystem.
Rollladen-Profile gibt es in vielen Farben – von klassischem Weiß über Anthrazit bis Holzoptik. Aluminiumprofile sind meist pulverbeschichtet und besonders farbbeständig.
Profilhöhe vs. Deckbreite – einfach erklärt
Viele verwechseln die Profilhöhe mit der Deckbreite – dabei sind es zwei verschiedene Maße, die unterschiedliche Aspekte deines Rollladens beeinflussen. Um dir die Unterscheidung leicht zu machen, kannst du dir merken:
- Die Profilhöhe misst die Lamelle von oben nach unten (also wie hoch sie ist).
- Die Deckbreite meint, wie viel von den einzelnen Lamellen, also der gesamten Profilhöhe sichtbar ist, da sich die Lamellen überlappen
Die Profilhöhe entscheidet, wie groß dein Rollladenkasten sein muss – je kleiner die Höhe, desto kompakter lässt sich der Rollladen aufwickeln. Die Deckbreite beeinflusst, wie viele Lamellen du für die Gesamtbreite deines Fensters brauchst.
Beispiel: Eine Lamelle kann insgesamt 48 mm breit sein, aber weil sie sich leicht mit der nächsten überlappt, bleiben nur 45 mm sichtbar – das ist die Deckbreite.