Förderungen für Haustüren

Darum werden neue Haustüren gefördert

Die finanzielle Förderung von neuen Haustüren ist Teil einer breiten Initiative der Bundesregierung, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern. Aber auch in puncto Barrierefreiheit und Sicherheit bieten moderne Haustüren viele Vorteile.

Haustür-Förderung als Einzelmaßnahme

Das wichtigste Förderprogramm für die energetische Sanierung von Wohngebäuden ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Die Fördermittel werden durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereitgestellt.

Mit dem Programm BEG-EM bietet das BAFA Zuschüsse für Einzelmaßnahmen an Bestandsgebäuden, die mindestens fünf Jahre alt sind. Gefördert werden die Erneuerung, der Ersatz oder der erstmalige Einbau von Haustüren und anderen Außentüren, die in der thermischen Gebäudehülle liegen. Bei Mehrfamilienhäusern zählen hierzu auch Wohnungseingangstüren zum unbeheizten Treppenhaus sowie Türen zum unbeheizten Keller oder Dachboden. Für diese Maßnahmen erhältst du einen Zuschuss von bis zu 20 % der förderfähigen Ausgaben (15% Grundsatzförderung und weitere 5% Bonus, wenn du einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) vorlegst). Zusätzlich zum BAFA-Zuschuss kannst du einen Ergänzungskredit (Kredit 258/259) bei der KfW beantragen und so maximal von der Bundesförderung profitieren. Wenn du eine Zusage vom BAFA bzw. der KfW erhältst, hast du insgesamt 36 Monate Zeit, deine Maßnahme durch einen Fachbetrieb umsetzen zu lassen. Welche Bedingungen du noch erfüllen musst, erfährst du hier.

Weitere Informationen zur Bundesförderung für effiziente Gebäude findest du auf der offiziellen Webseite des BAFA.

Haustür-Förderung im Rahmen einer Sanierung zum Effizienzhaus

Wenn du deine Haustür im Rahmen einer Sanierung zum Effizienzhaus erneuerst, kannst du den Kredit 261 der KfW nutzen. Dabei werden verschiedene energetischen Maßnahmen wie die Erneuerung von Haustüren und Fenstern, Wärmedämmung oder Heizungs- und Solartechnik so kombiniert, dass das Gebäude nach der Sanierung einen KfW-Effizienzhausstandard erfüllt. Die Höhe des Fördersatzes orientiert sich an den Effizienzhaus-Stufen der KfW und reicht von 5 % (KfW-Effizienzhaus Denkmal) bis zu 25 % (KfW-Effizienzhaus 40 - Erneuerbare Energien).

Weitere Informationen zur Förderung und zum Thema Effizienzhaus findest du auf der Website der KfW.

Haustür-Förderung für altersgerechtes Umbauen, Barrierefreiheit und Einbruchschutz

Nicht nur für ältere Menschen ist das Thema Barrierefreiheit ein wichtiger Aspekt bei der Wohnraumgestaltung.

Nicht nur für ältere Menschen ist das Thema Barrierefreiheit ein wichtiger Aspekt bei der Wohnraumgestaltung. Für das altersgerechte Umbauen und Maßnahmen zur Barrierefreiheit bietet die KfW mit dem Kredit 159 ein Förderprogramm, das du beim Haustürkauf nutzen kannst.

Gefördert werden barrierearme Haus- und Wohnungseingangstüren, die eine Durchgangsbreite von mindestens 0,9 m erreichen und mit geringem Kraftaufwand zu bedienen sind.

Auch die Ausstattung mit automatischen Türantrieben und Türspionen sowie Video-Gegensprechanlagen wird gefördert. Mit dem Kredit 159 unterstützt die KfW auch Maßnahmen zum Einbruchschutz, zum Beispiel einbruchhemmende Haus-, Wohnungs- und Neben­eingangstüren.

Sie besitzen meist Verstärkungen an typischen Angriffspunkten wie Türblatt, Zarge oder Verglasung. Voraussetzung für eine KfW-Förderung sind hier ein maximaler U-Wert von 1,3 W/(m²K) und Widerstandsklasse RC2 oder höher.

Neben der Haustür selbst sind auch Nachrüst­systeme förderfähig, zum Beispiel Tür­zusatz­schlösser, Einbruch- und Überfall­meldeanlagen sowie Smart­home-Anwen­dungen mit Einbruch­meldefunktion.

Staatliche Förderung für Haustüren im Überblick

Du bist noch nicht sicher, welche Förderung die richtige für deine Haustür ist? Kein Problem! Um dir bei deiner Entscheidung zu helfen, haben wir alle aktuellen Förderprogramme und Konditionen (Stand 2025) für dich zusammengestellt.

Steuererleichterung als Alternative zur staatlichen Förderung

Wer es verpasst, vor Maßnahmenbeginn den Antrag auf eine Bundesförderung zu stellen, kann die Kosten für seine neue Haustür nachträglich von der Steuer absetzen. Ein weiterer Vorteil des Steuerbonus ist, dass du keinen Energieeffizienz-Experten hinzuziehen musst. Die Maßnahmen sollten aber durch einen Fachbetrieb ausgeführt werden, der dir die nötige Fachunternehmererklärung für das Finanzamt ausstellt. Dann kannst du bis zu 20 % der Kosten für energetische Einzelmaßnahmen, zum Beispiel den Austausch deiner Haustür, bei der Einkommenssteuer geltend machen. Über einen Zeitraum von drei Jahren kann so ein Höchstbetrag von 40.000 € pro Wohneinheit abgesetzt werden. Welche Bedingungen du erfüllen musst, haben wir hier zusammengestellt: