Was sind Kammern?

Im Fensterbau bezeichnet der Begriff „Kammern“ die Hohlräume im Profil von Rahmen und Flügel. Sie sind ein wesentliches Element moderner Fenstertechnik, da sie sowohl statische Stabilität als auch Wärmedämmung und Schallschutz verbessern. Die Anzahl, Anordnung und Größe der Kammern beeinflussen direkt die Leistungswerte des Fensters.

Nur Hohlräume? - Die Funktion der Kammern

Kammern entstehen durch die innere Unterteilung eines Fensterprofils in einzelne Segmente. Sie wirken wie Luftpolster, die Wärmeleitung reduzieren und so die Energieeffizienz steigern. Gleichzeitig sorgen sie für Formstabilität, da sie die Materialstruktur verstärken. Bei Kunststoffprofilen bieten Kammern Platz für Stahl- oder Aluminiumverstärkungen, die bei großen Elementen notwendig sind.

Wärmeschutz durch intelligente Anordnung der Kammern

Luft ist ein schlechter Wärmeleiter – ein Prinzip, das in der Kammertkonstruktion gezielt genutzt wird. Mehrkammerprofile unterbrechen den Wärmestrom zwischen innen und au U-Wertßen. Je höher die Anzahl der Kammern und je besser ihre Anordnung, desto geringer der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) des Profils. Moderne Energiesparfenster erreichen mit 6–7 Kammern und großer Bautiefe besonders gute Dämmwerte.

Der statische Vorteil von Kammern

Die innere Gliederung in Kammern verleiht dem Profil eine hohe Steifigkeit, ohne unnötig Material zu verbrauchen. Verstärkungskammern nehmen metallische Armierungen auf, die Biege- und Torsionskräfte aufnehmen. So bleibt das Fenster auch bei großen Flächen oder hoher Windlast formstabil.

Kammern für mehr als nur Dämmung – Zusatzeffekte nutzen

Neben Wärmeschutz und Statik tragen Kammern auch zum Schallschutz bei, da die Luftzwischenräume den Schall dämpfen. Bei speziellen Profilkonstruktionen werden einzelne Kammern gezielt mit Dämmmaterial gefüllt, um den Lärmschutz oder die thermische Leistung weiter zu steigern. Manche Hersteller integrieren in bestimmte Kammern auch Entwässerungskanäle für Kondens- oder Regenwasser.

Qualität erkennen – worauf es bei Kammern ankommt

Nicht allein die Anzahl, sondern auch die Anordnung, Bautiefe und Wandstärke der Kammern sind entscheidend. Zu viele kleine Kammern bringen nicht automatisch bessere Werte, wenn sie ungünstig platziert sind. Hochwertige Profile sind so konstruiert, dass sie alle Anforderungen – Wärmeschutz, Statik, Dichtheit – gleichzeitig erfüllen.

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