Die Begriffe DIN-Links und DIN-Rechts dienen der eindeutigen Bestimmung der Anschlagrichtung von Fenstern und Türen. Sie geben an, auf welcher Seite die Scharniere angebracht sind und in welche Richtung sich das Bauelement öffnet. Diese Definition ist wichtig, um Verwechslungen bei Planung, Bestellung und Montage zu vermeiden, denn die Anschlagrichtung hat Einfluss auf Komfort, Raumnutzung und auch auf Sicherheitsaspekte.
Wie die Anschlagrichtung bestimmt wird
Die Unterscheidung nach DIN erfolgt immer von der Seite aus, von der das Bauelement geöffnet wird. Bei Türen bedeutet das: Stehst du vor der Tür auf der Seite, auf der du sie zu dir hin öffnest, erkennst du sofort die Anschlagrichtung. Befinden sich die Scharniere links, spricht man von DIN-Links, befinden sie sich rechts, handelt es sich um DIN-Rechts. Dieses Prinzip gilt ebenso für Fenster und sorgt für eine klare, herstellerunabhängige Orientierung.
Ob eine Tür oder ein Fenster DIN-Links oder DIN-Rechts ausgeführt wird, wirkt sich unmittelbar auf die Alltagstauglichkeit aus. In kleinen Räumen ist es entscheidend, dass Türflügel keine Möbel blockieren oder Verkehrswege einschränken. Auch bei Fenstern spielt die Öffnungsrichtung eine Rolle, zum Beispiel wenn Rollläden, Heizkörper oder andere Einbauten berücksichtigt werden müssen. Wer diese Details frühzeitig plant, vermeidet spätere Einschränkungen in Komfort und Nutzung.
DIN-Links und DIN-Rechts im Sicherheitskontext
Auch die Sicherheit kann von der Anschlagrichtung beeinflusst werden. Bei Eingangstüren beispielsweise bestimmt sie, wo Schloss und Riegel liegen und wie einbruchhemmende Beschläge montiert werden. Zudem beeinflusst die Anschlagrichtung die Bedienung von Panik- oder Fluchttüren, die in öffentlichen Gebäuden besonderen Normen unterliegen. In diesen Fällen ist die korrekte Bestimmung nach DIN nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern auch der gesetzlichen Sicherheit.
DIN-Links / DIN-Rechts in der Praxis
Bei der Bestellung neuer Fenster oder Türen ist es deshalb unerlässlich, die Anschlagrichtung klar und nach DIN zu benennen. Viele Hersteller geben hierzu Skizzen oder Checklisten an die Hand, um Fehler auszuschließen. Fachbetriebe prüfen zusätzlich beim Aufmaß, welche Richtung sinnvoll ist und ob sie den individuellen Anforderungen entspricht. Damit werden Missverständnisse vermieden, und die bestellten Bauelemente passen perfekt zur Raumsituation.
Der Dreh-Kipp-Beschlag ist eine zentrale Beschlagtechnik im modernen Fensterbau. Er ermöglicht zwei unterschiedliche Öffnungsarten innerhalb eines einzigen Fensters.