Fenstertausch Kosten – mit welchem Budget du wirklich rechnen musst

Alle Kosten rund um den Fenstertausch

Alte Fenster lassen häufig Wärme entweichen, verursachen Zugluft und steigern die Heizkosten. Ein moderner Fenstertausch sorgt für bessere Energieeffizienz, höheren Wohnkomfort und mehr Sicherheit. Gleichzeitig steigt der Wert deiner Immobilie, da neue Fenster nicht nur funktional, sondern auch optisch einen frischen Eindruck vermitteln. Damit du die Kosten realistisch planen kannst, ist es wichtig, alle Faktoren zu kennen, die den Preis beeinflussen – von den Materialien über die Verglasung bis hin zur Montage.

Bild Förderung für Fenster für passiv Häuser beantragen

Faktoren, die die Fenstertausch-Kosten beeinflussen

Fenstertyp und Öffnungsart

Dreh-Kipp-Fenster sind oft günstiger als Schiebefenster oder Sonderlösungen. Bodentiefe Fenster oder große Panoramafenster verursachen höhere Kosten.

Material des Rahmens

Kunststofffenster sind preiswert, Holzfenster edel, Aluminium- und Holz-Alu-Kombinationen besonders langlebig und witterungsbeständig.

Verglasung

Dreifachverglasungen sind teurer, bieten aber deutlich bessere Wärmedämmung und Schallschutz. Zweifachverglasung ist günstiger, erfüllt aber nicht immer die aktuellen Energiestandards.

Fenstergröße und Sonderformen

Runde, trapezförmige oder besonders große Fenster kosten deutlich mehr als Standardfenster.

Montageaufwand

Schwierige Bausituationen im Altbau, unebene Laibungen oder der Austausch von Fenstern mit Rollläden oder Raffstores erhöhen die Arbeitszeit und damit die Kosten.

Zusatzfunktionen

Sicherheitsbeschläge, Sonnenschutz, Insektenschutz oder elektrische Antriebe können den Preis ebenfalls deutlich erhöhen.

Durchschnittliche Fenstertausch-Kosten nach Material

Fenstermaterial

Kosten pro Fenster

Beschreibung

Kunststofffenster

ab 50,32 €

Pflegeleicht, langlebig, ideal für Standardfenster

Holzfenster

ab 155,65 €

Natürliches Material, gute Wärmedämmung, regelmäßige Pflege nötig

Holz-Alu-Fenster

ab 325,86 €

Kombination aus Holzoptik innen und wetterfestem Aluminium außen

Aluminiumfenster

ab 121,17 €

Robust, modern, besonders langlebig

Passivhaus-Fenster

ab 50,10 €

Höchste Energieeffizienz, oft mit Dreifachverglasung und speziellen Dichtungen

Für Fenster fallen zusätzlich 55 € Montagekosten pro Laufmeter an.

Selbst einbauen oder Fachbetrieb beauftragen? Fenstertausch-Kosten einschätzen

Ob du den Fenstertausch selbst in die Hand nimmst oder einen Fachbetrieb engagierst, hängt von deinen handwerklichen Fähigkeiten, der Gebäudesituation und den Anforderungen an Energieeffizienz ab.

Eigenmontage: Wer handwerklich geschickt ist, kann Fenster prinzipiell selbst einbauen. Dabei solltest du jedoch bedenken, dass jeder Fehler bei der Ausrichtung, Abdichtung oder Befestigung direkt zu Problemen führt. Schiefe Fenster, Zugluft, Wärmeverluste oder sogar Feuchtigkeitsschäden sind häufige Folgen unsachgemäßer Montage. Auch die Einhaltung der Dämmstandards kann ohne Erfahrung schwierig sein. Wer sich für die Eigenmontage entscheidet, sollte daher gründlich planen, alle Werkzeuge bereithalten und genügend Zeit einplanen.

Fachbetrieb: Die Montage durch einen Profi bietet zahlreiche Vorteile. Ein erfahrener Handwerker sorgt für eine präzise Ausrichtung, eine dichte Abdichtung und die fachgerechte Befestigung der Fenster. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die energetischen Anforderungen und gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Zudem setzen viele Förderprogramme wie BAFA oder KfW voraus, dass die Fenster durch zertifizierte Fachbetriebe eingebaut werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte und langfristig Schäden vermeiden will, profitiert von der Expertise eines Fachbetriebs.

Zusätzliche Kosten, die du beim Fenstertausch einplanen solltest

Neben den reinen Fensterpreisen fallen beim Fenstertausch oft weitere Kosten an, die in die Budgetplanung einbezogen werden sollten:

  • Demontage und Entsorgung alter Fenster: Die Entfernung alter Fenster kostet bei WIDURO 50 € pro Fenster und Laufmeter. Die Entsorgung liegt bei 30 € pro Fenster.
  • Laibungs- oder Putzarbeiten: Unebenheiten oder beschädigter Putz müssen vor dem Einbau ausgeglichen werden. Dafür fallen 100 € pro Fenster an.
  • Montage von Rollläden oder Sonnenschutz: Wenn bestehende Systeme angepasst oder neue angebracht werden, kommen 125 € bis 215 € oder mehr je nach Aufbau pro Fenster hinzu.
  • Materialien wie Dichtbänder, Montageschaum, Silikon und Kleinteile: Diese Posten summieren sich auf 20 bis 40 € pro Fenster, sind aber entscheidend für eine saubere und langlebige Montage.

Wer diese Zusatzkosten berücksichtigt, kann sein Budget realistisch planen und unangenehme Überraschungen vermeiden.

Fenstertausch-Kosten reduzieren: Fördermöglichkeiten für den Fenstertausch

Ein Fenstertausch kann eine kostspielige Investition sein, doch in Deutschland werden energetische Sanierungen staatlich gefördert, was den Austausch deutlich attraktiver macht. Verschiedene Programme bieten finanzielle Unterstützung, abhängig von Art, Umfang und Ziel der Modernisierung.

BAFA-Förderung (BEG-Einzelmaßnahme): Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unterstützt den Austausch alter Fenster mit einem Zuschuss von bis zu 15 % der förderfähigen Kosten. Wer zusätzlich einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen lässt, kann den Förderbetrag sogar auf 20 % erhöhen. Voraussetzung ist in der Regel die fachgerechte Montage durch zertifizierte Fachbetriebe.

KfW-Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau unterstützt energetische Maßnahmen mit Tilgungszuschüssen oder zinsgünstigen Krediten, insbesondere wenn der Fenstertausch Teil eines Effizienzhaus-Programms ist. So lassen sich größere Sanierungsprojekte günstig finanzieren und langfristig Energie- und Heizkosten sparen.

Regionale Förderungen: Viele Kommunen oder Energieversorger bieten zusätzlich lokale Programme an. Diese reichen von direkten Zuschüssen über Boni für private Modernisierungen bis hin zu Kombinationsmöglichkeiten mit den BAFA- oder KfW-Förderungen. Ein genauer Blick auf regionale Angebote lohnt sich, da sich so die Gesamtinvestition erheblich reduzieren lässt.

Tipp: Fördermittel lassen sich oft kombinieren, wodurch sich die Investitionskosten deutlich senken lassen. Gleichzeitig sorgt die Nutzung staatlicher Programme dafür, dass die energetische Qualität und Wertigkeit deiner Immobilie langfristig steigt.

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Langfristige Vorteile von neuen Fenstern

  • Energieeinsparung: Moderne Fenster verhindern zuverlässig Wärmeverluste und können die Heizkosten je nach Gebäude und Fenstertyp um bis zu 20–30 % reduzieren. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt.

  • Wohnkomfort: Neue Fenster verbessern die Dämmung spürbar. Räume werden gleichmäßiger beheizt, Zugluft und Kältezonen reduziert. Gleichzeitig sorgt die bessere Schallisolierung für eine ruhigere, angenehmere Wohnumgebung.

  • Sicherheit: Zeitgemäße Fenster sind häufig mit modernen Sicherheitsbeschlägen und einbruchhemmender Verglasung ausgestattet. Das erhöht den Schutz für dich, deine Familie und dein Eigentum und kann im Schadensfall auch Versicherungsbedingungen positiv beeinflussen.

  • Wertsteigerung: Professionell installierte Fenster steigern die Gesamtwirkung des Hauses. Sie verbessern die Energieeffizienz, erhöhen den Wohnkomfort und wirken sich positiv auf den Wiederverkaufswert der Immobilie aus. Eine Investition in neue Fenster ist somit langfristig lohnend – finanziell wie funktional.
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