Wie putze ich am effektivsten meine Fenster?

Fensterputzmittel im Vergleich: Für streifenfreie Sauberkeit

In diesem Artikel erfährst du, wie du Fenster schnell, gründlich und ohne Schlieren reinigst. Du lernst, welche Putzmittel wirklich wirken, welche Werkzeuge du brauchst und wie du mit der richtigen Technik Zeit sparst. Außerdem bekommst du nützliche Praxistipps, um Aufwand und Zeit zu minimieren und gleichzeitig das beste Ergebnis zu erzielen. Am Ende weißt du genau, wie du glasklare Ergebnisse erzielst – mit minimalem Aufwand und maximalem Effekt.

Bild Einfache Fenster-, Verglasungen- und Profile Reinigung

Step 1: Das richtige Putzmittel

Saubere Fenster beginnen mit dem passenden Reinigungsmittel. Es muss Schmutz, Fett und Wasserflecken lösen, ohne Rückstände zu hinterlassen. Je nach Verschmutzung, Jahreszeit oder persönlicher Vorliebe gibt es verschiedene Hausmittel und Mischungen, die sich bewährt haben.

Reiniger 1 - Wasser mit Spiritus

Ein Klassiker für streifenfreie Reinigung. Spiritus entfernt Fett und verdunstet schnell – ideal für Küchenfenster oder stark verschmutzte Glasflächen. Es hinterlässt einen schönen Glanz und verhindert Schlierenbildung.

Reiniger 2 - Wasser mit Essig

Essig ist ein natürlicher Entkalker und beseitigt effektiv Wasserflecken und Kalkränder. Besonders gut geeignet für Fenster in Bad oder Küche. Zudem wirkt er leicht desinfizierend.

Reiniger 3 - Wasser mit Zitronensäure

Eine milde, angenehm duftende Alternative zu Essig. Zitronensäure löst Kalk und sorgt für frischen Glanz, ohne aggressiv zu sein. Perfekt für empfindliche Oberflächen oder häufige Reinigung.

Reiniger 4 - Wasser mit Isopropanol

Isopropanol ist ein stark fettlösender Alkohol, der besonders schnell verdunstet und nahezu keine Rückstände hinterlässt.

Reiniger 5 - Wasser mit Schwarzem Tee

Ein überraschend wirkungsvolles Hausmittel: Die im Tee enthaltenen Gerbstoffe lösen Fett und wirken leicht antistatisch, wodurch sich Staub weniger schnell wieder absetzt. Schwarzer Tee eignet sich gut für leicht verschmutzte Fenster und sorgt für einen sanften Glanz.

Reiniger 6 - Spülmittel-Lösung

Ein Tropfen handelsübliches Spülmittel in warmem Wasser ist ein unkomplizierter Allrounder. Es löst Schmutz und Fett zuverlässig und ist besonders schonend zu Rahmen und Dichtungen. Achte aber auf die Dosierung – zu viel Spülmittel hinterlässt Schlieren und erfordert intensives Nachwischen.

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Step 2: Die richtigen Tools

Das beste Putzmittel nützt wenig ohne das passende Werkzeug. Gute Tools sparen Zeit, verhindern Streifen und schützen das Glas vor Kratzern. Für jedes Fensterformat und jeden Anspruch gibt es das richtige Hilfsmittel. Für ganz große Flächen gibt es inzwischen natürlich auch Roboter und elektrische Fenstersauger, die die Arbeit übernehmen.

Hilfsmittel 1 - Fensterabzieher

Der Abzieher sorgt für ein streifenfreies Finish, indem er überschüssiges Wasser gleichmäßig abzieht. Er besteht aus einer Gummilippe, die sauber am Glas entlanggeführt wird. Nach jedem Zug solltest du die Lippe mit einem Tuch abwischen, um Tropfen zu vermeiden.

Mehr dazu erfährst du in unserem Ratgeber-Artikel “Wie putzt man Fenster mit einem Abzieher?”.

Hilfsmittel 2 - Fensterwischer

Der Wischer trägt das Reinigungsmittel gleichmäßig auf und löst Schmutz schonend. Er hat meist einen Schwamm- oder Mikrofaseraufsatz, der auch Ecken erreicht. Ideal für große Flächen oder stark verschmutzte Fenster.

Hilfsmittel 3 - Fensterleder

Fensterleder ist perfekt zum Nachpolieren oder für kleine Flächen. Es nimmt Restfeuchtigkeit auf und verhindert Streifenbildung. Besonders nützlich für die letzte Feinarbeit an Kanten und Rahmen.

Hilfsmittel 4 - Mikrofasertuch

Ein Muss für jeden Fensterputz. Mikrofasern nehmen Schmutz und Fett auf, ohne das Glas zu zerkratzen. Sie sind wiederverwendbar, was sie nachhaltig und praktisch macht.

Hilfsmittel 5 - Sprühflasche

Mit einer Sprühflasche lässt sich der Reiniger leicht und gleichmäßig auftragen.

Step 3: Die richtige Technik – so putzt du deine Fenster am effektivsten

Fensterputzen ist kein Hexenwerk – aber mit System geht es leichter und schneller. Das Ziel: streifenfreie Scheiben, keine Tropfen, keine Schlieren – ohne dass du gleich deinen gesamten Feierabend opfern musst. Entscheidend sind die Reihenfolge, die Bewegungen und das richtige Timing.

Schritt 1 - Vorbereitung

Entferne zuerst Staub, Spinnweben und groben Schmutz vom Rahmen. Wische mit einem feuchten Tuch über die Flächen, damit kein Dreck ins Putzwasser gelangt. Saubere Rahmen verhindern, dass später Schmutz aufs Glas läuft.

Schritt 2 - Reinigungslösung auftragen

Befeuchte das Glas großzügig mit deiner Mischung oder sprühe sie gleichmäßig auf. Mit dem Wischer oder Tuch verteilst du das Mittel in kreisenden Bewegungen, um Schmutz zu lösen. Achte darauf, auch die Ecken gründlich zu reinigen.

Schritt 3 - Abziehen

Setze den Fensterabzieher am oberen Rand der Scheibe an und ziehe das Wasser in gleichmäßigen Bahnen von oben nach unten ab. Wische das Gummiblatt nach jedem Zug mit einem sauberen Tuch trocken, um Streifen zu vermeiden. Überlappe die Bahnen leicht, damit kein Restwasser stehen bleibt – so entsteht der perfekte Glanz.

Schritt 4 - Nachpolieren

Mit einem sauberen Mikrofasertuch oder Leder kannst du eventuelle Tropfen an den Rändern entfernen. Poliere leicht nach, bis das Glas glänzt. Kontrolliere bei Tageslicht, ob Schlieren sichtbar sind.

Profitipps für effektives Fensterputzen

Mit ein paar Kniffen gelingt das Putzen noch schneller und gründlicher. Diese kleinen Details machen den Unterschied zwischen „sauber“ und „glasklar“.

  • Putzmittel immer sparsam dosieren – zu viel führt zu Schlieren.
  • Destilliertes Wasser verwenden, wenn das Leitungswasser sehr kalkhaltig ist.
  • Fenster nie bei direkter Sonneneinstrahlung putzen – die Lösung trocknet zu schnell.
  • Abzieher regelmäßig auf Risse prüfen – abgenutzte Gummis verursachen Streifen.

Step 4: Von Zeit zu Zeit auch die Dichtungen putzen

Fensterdichtungen sind entscheidend für Wärme- und Schallschutz – und sie sammeln gerne Schmutz. Eine regelmäßige Reinigung verlängert ihre Lebensdauer und verhindert, dass sie spröde werden. Am besten reinigst du sie zweimal im Jahr, etwa beim Frühjahrs- und Herbstputz. Verwende dabei unbedingt schonende Mittel und vermeide aggressive Reiniger.

So reinigst und pflegst du Dichtungen richtig:

  • Wische Dichtungen mit einem weichen, leicht feuchten Tuch ab.
  • Nutze bei stärkerem Schmutz milden Allzweckreiniger oder Spülwasser.
  • Trockne die Dichtung danach gründlich ab.
  • Pflege sie anschließend mit Silikonfett oder Gummipflegemittel, um die Elastizität zu erhalten.
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