Warum ist die Außenabdichtung so wichtig?
Die Außenabdichtung eines Fensters erfüllt eine zentrale Schutzfunktion, denn sie ist die erste Barriere zwischen Innenraum und Witterung. Gerade an der Schnittstelle zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk treffen unterschiedliche Materialien aufeinander, die sich bei Temperaturänderungen unterschiedlich ausdehnen und zusammenziehen. Ohne eine fachgerechte Abdichtung entstehen dort schnell kleine Spalten, durch die Regenwasser, Wind und Kälte eindringen können.
Wenn die äußere Fuge undicht ist, zieht Feuchtigkeit in die Dämmebene ein, wodurch sich nicht nur der Energieverbrauch erhöht, sondern auch ernsthafte Bauschäden drohen. Feuchtes Mauerwerk verliert seine Dämmwirkung, und an kalten Stellen kann sich Schimmel bilden – ein Problem, das sich später nur aufwendig sanieren lässt. Deshalb muss die äußere Abdichtung wind- und schlagregendicht sein. Eine hochwertige Außenabdichtung schützt also nicht nur vor Feuchtigkeit, sondern auch vor Zugluft, Wärmeverlust und Energieverschwendung. Sie verhindert, dass kalte Luft in den Zwischenraum der Fuge gelangt und warme Luft entweicht. So bleibt die Heizenergie im Raum, und das Fenster erfüllt seine Aufgabe als thermische Trennung zuverlässig.
Darüber hinaus trägt eine gute Abdichtung entscheidend zur Langlebigkeit des Fensters bei. Feuchtigkeit kann bei schlecht ausgeführten Fugen in den Rahmen eindringen und langfristig Materialschäden verursachen – besonders bei Holzfenstern, wo Fäulnis und Verzug die Folge sind. Aber auch Kunststoff- oder Aluminiumfenster verlieren an Stabilität, wenn Wasser regelmäßig an die Beschläge oder Dichtungsebenen gelangt.