Absturzsicherung montieren – mehr Sicherheit für dein Zuhause

Absturzsicherung montieren – mehr Sicherheit für dein Zuhause

Fenster, Balkone und Terrassen bieten Wohnqualität, bergen aber auch Risiken. Vor allem in höheren Etagen kann ein ungesichertes Fenster oder eine niedrige Brüstung zu schweren Unfällen führen. Eine Absturzsicherung verhindert, dass Personen – besonders Kinder – gefährlich nah an die Kante gelangen oder sogar hinausfallen. Mit der richtigen Planung und einer sorgfältigen Montage erhöhst du die Sicherheit in deinem Zuhause erheblich.

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Warum eine Absturzsicherung montieren so wichtig ist

Die Montage einer Absturzsicherung ist in vielen Fällen gesetzlich vorgeschrieben und trägt dazu bei, Leben zu retten. Besonders Kinder handeln spontan und ohne Gefahrenbewusstsein. Sie klettern, spielen oder lehnen sich neugierig ans Fenster. Aber auch Erwachsene sind nicht davor gefeit, beim Putzen, Lüften oder Blumen gießen unachtsam zu sein. Ein fehlender oder falsch montierter Schutz kann im schlimmsten Fall fatale Folgen haben.
Darüber hinaus spielen auch baurechtliche Aspekte eine Rolle: Die Landesbauordnungen schreiben für bodentiefe Fenster und Türen, die in mehr als einem Meter Höhe eingebaut sind, eine Absturzsicherung vor. Auch bei Sanierungen und Modernisierungen ist es wichtig, aktuelle Sicherheitsstandards einzuhalten. Wer eine Absturzsicherung montiert, sorgt also nicht nur für mehr Schutz, sondern erfüllt gleichzeitig gesetzliche Vorgaben und steigert den Wert der Immobilie.

Arten von Absturzsicherungen – welche Systeme gibt es?

Wenn du eine Absturzsicherung montieren möchtest, hast du die Wahl zwischen verschiedenen Systemen. Bevor du loslegst, solltest du dir genau überlegen, welche Variante optisch und technisch am besten zu deinem Gebäude passt. Jede hat eigene Vorteile und passt zu unterschiedlichen baulichen Situationen:

  • Französischer Balkon: Ein schmales Geländer, das direkt vor bodentiefen Fenstern oder Türen angebracht wird. Er bietet zuverlässigen Schutz und ist in Edelstahl, Aluminium oder Glas erhältlich.
  • Fenstergitter: Besonders für kleinere Fenster geeignet, beispielsweise in oberen Stockwerken. Sie sind robust, funktional und auch in dekorativen Designs verfügbar.
  • Seil- und Stangensysteme: Moderne Varianten, die mit Edelstahlseilen oder schmalen Stangen arbeiten. Sie wirken dezent und fügen sich harmonisch in die Architektur ein.
  • Glas-Absturzsicherung: Eine elegante Lösung, die maximale Transparenz bietet. Sie ist ideal, wenn du viel Licht wünschst und dennoch auf Sicherheit nicht verzichten möchtest.

Liste der benötigten Werkzeuge und Materialien

Werkzeuge

  • Bohrmaschine oder Akkuschrauber
  • Bohrer passend zum Untergrund (Beton, Ziegel oder Holz)
  • Schraubendreher oder Bitaufsätze
  • Maßband, Zollstock und Wasserwaage
  • Bleistift oder Markierstift zum Anzeichnen
  • Schutzbrille, Handschuhe und Leiter
  • Staubsauger oder Bürste zum Reinigen der Bohrlöcher


Materialien

  • gewählte Absturzsicherung (Geländer, Fenstergitter, Glas-System)
  • geeignete Schrauben und Schwerlastdübel
  • eventuell Montageschablonen oder Abstandshalter
  • Abdeckkappen oder Wetterschutzteile
  • optional: Korrosionsschutzmittel für Bohrlöcher im Außenbereich

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Absturzsicherung montieren

Schritt 1 - Die passende Absturzsicherung auswählen

Überlege, welche Form von Absturzsicherung für dein Zuhause sinnvoll ist. Handelt es sich um ein bodentiefes Fenster, eignet sich ein französischer Balkon. Für kleinere Fenster sind Fenstergitter die richtige Wahl. Entscheidend sind dabei nicht nur die Optik, sondern vor allem die Stabilität und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.

Schritt 2 - Untergrund analysieren

Eine Absturzsicherung ist nur so stark wie ihre Befestigung. Prüfe deshalb vor der Montage, ob deine Fassade aus Beton, Mauerwerk, Ziegel oder Holz besteht. Je nach Material benötigst du spezielle Dübel oder Anker. Nur wenn die Befestigung zum Untergrund passt, hält die Sicherung dauerhaft.

Schritt 3 - Montagepunkte exakt markieren

Miss die Abstände für die Befestigungspunkte genau aus und übertrage sie mit einem Bleistift auf die Wand oder den Fensterrahmen. Verwende dabei eine Wasserwaage, damit die Absturzsicherung absolut gerade sitzt. Schon kleine Abweichungen können später die Stabilität und Optik beeinträchtigen.

Schritt 4 - Bohrlöcher setzen

Setze die Bohrlöcher mit einem Bohrer, der zum Dübel passt. Achte auf die richtige Tiefe und vermeide Ausbrüche am Bohrlochrand. Reinige die Löcher gründlich, damit die Dübel fest sitzen. Nur so lässt sich die Absturzsicherung später zuverlässig montieren.

Schritt 5 - Befestigungsmaterial einsetzen

Setze die Schwerlastdübel oder speziellen Anker in die Bohrlöcher ein und kontrolliere ihren Sitz. Sie bilden die Basis der gesamten Konstruktion und müssen stabil verankert sein. Anschließend bringst du die Halterungen oder Konsolen für die Absturzsicherung an.

Schritt 6 - Absturzsicherung montieren

Nun kannst du die eigentliche Absturzsicherung einsetzen. Hebe Geländer, Gitter oder Glas vorsichtig in die vorbereiteten Halterungen. Ziehe alle Schrauben gleichmäßig fest, um Spannungen zu vermeiden. Bei schweren Glaselementen solltest du unbedingt eine zweite Person zur Hilfe haben.

Schritt 7 - Stabilität prüfen

Testen ist Pflicht: Rüttele kräftig am Geländer oder Gitter, um die Belastbarkeit zu prüfen. Eine korrekt montierte Absturzsicherung darf kein Spiel haben und muss allen Belastungen standhalten. Kontrolliere zudem, ob alle Schrauben gleichmäßig angezogen sind.

Worauf du beim Kauf einer Absturzsicherung achten solltest

Wenn du eine Absturzsicherung montierst, solltest du auf geprüfte Qualität setzen. Robuste Materialien wie Edelstahl oder pulverbeschichteter Stahl sind langlebig und wetterbeständig. Glaslösungen sollten aus Sicherheitsglas bestehen, das den Druck zuverlässig aufnimmt. Auch die Optik spielt eine Rolle: Moderne Absturzsicherungen lassen sich dezent in die Architektur einfügen oder bewusst als Gestaltungselement nutzen. Achte außerdem auf CE-Kennzeichnungen und TÜV-Siegel, die geprüfte Sicherheit belegen.

Rechtliche Hinweise zur Montage

Das Thema Absturzsicherung montieren ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der Bauordnung. In den Landesbauordnungen ist genau festgelegt, ab welcher Höhe Absturzsicherungen verpflichtend sind. In der Regel gilt: Ab einer Absturzhöhe von mehr als einem Meter müssen Sicherungssysteme angebracht werden. Die Bauordnungen schreiben bei einer möglichen Absturzhöhe von bis zu 12 Metern eine Geländerhöhe von mindestens 90 Zentimetern vor, bei größeren Höhen sind 110 Zentimeter Pflicht. Bei Mietwohnungen ist zudem die Zustimmung des Vermieters notwendig, da es sich um eine bauliche Veränderung handelt. Wer unsicher ist, sollte sich vorab bei der zuständigen Baubehörde informieren oder fachliche Beratung einholen.

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Tipps aus der Praxis zum Absturzsicherung montieren

Einige praktische Hinweise helfen dabei, die Absturzsicherung optimal einzusetzen:

✔ Plane die Montage sorgfältig und nimm dir genügend Zeit.
✔ Arbeite am besten mit einer zweiten Person, um schwere Bauteile sicher zu montieren.
✔ Kontrolliere regelmäßig den festen Sitz deiner Absturzsicherung.
✔ Verwende ausschließlich hochwertige Dübel und Schrauben.
✔ Vermeide Montage bei Regen oder Frost, da Feuchtigkeit die Befestigung erschweren kann.

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